Svea Grasberger
 
über some notes... (barely written out) von Thomas Locher
Was ist Gerechtigkeit? Thomas Locher liefert in seiner Ausstellung eine differenzierte Antwort, indem er strukturelle Verflechtungen zwischen Sprach- und Rechtssystem in den Fokus rückt. Die Frage nach Gerechtigkeit erweist sich dabei als eine Frage, von der wir vor allem nicht aufhören dürfen, sie zu stellen. 
 
Elizaveta Dimitrijevic 
 
 
über Golden Cage 
 von Primoz BIzjak
Die Ausstellung offenbart die Natur als faszinierende und zugleich bedrohliche Kraft, die uns in ihre Tiefen zu ziehen vermag. Dabei wirkt dieses Potenzial umso ambivalenter, weil Primoz BIzjak Fotografien auf die artifizielle Natur europäischer Zoos rekurrieren.
 
Xenia Huber
 
über Dura broken Lex von Alwin Lay 
Während Digitalisierung und besonders KI die Vorstellung einer indexikalen Authentizität der Fotografie stark unterminiert haben, so führen Alwin Lays Arbeiten die Macht fotografischer Inszenierung schlechthin vor Augen. Umso ausgesetzter wir dieser Macht nun sein mögen, davor geschützt waren wir nie.
 
 
Lea Lamprecht
 
über DAS BILD UND SEIN BUCH von Olivia Kaiser 
 
Eine fast unscheinbare installative Intervention in der Christine König Galerie spürt Verbindungen zwischen Malerei und Lyrik nach. Daran entzündet sich für die Autorin eine vielschichtige Gratwanderung zwischen Differenz und Bezug, als deren zentrales Struktur-moment sich die Wiederholung erweist.
Marie Rosa Schneider
 
 
über Singing in Full Colour 
 von Semiha Berksoy
Der Hamburger Bahnhof widmet Semiha Berksoy eine umfassende Retrospektive. Opernsängerin, Malerin, Zeitzeugin des 20. Jahrhunderts – die Ausstellung zeichnet das tiefgreifende Bild einer grenzüberschreitenden Künstlerin.